Thursday, March 15, 2012
Sunday, February 11, 2007
Pommernland ist abgebrannt!

Ahhhh.....Wochenende.
Nur leider schon wieder vorbei. Aber es hilft ja nix. Morgen gehts wieder in die mir immer mehr ans Herzen wachsende Arbeitsstätte.
Als Praktikant angestellt, als vollwertiger Mitarbeiter eingesetzt. Eigentlich normal, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass hübsche blonde Mädels ihren Praktikantenstatus voll und ganz dazu ausnützen dürfen, sich tatsächlich fortzubilden.
Aber unsereins wird minimum 8 Stunden am Tag voll eingesetzt und es wird natürlich Profiarbeit verlangt. Mit dem Argument, dass man ja mehr als ein Praktikant verdient.
Ganz genau 200 Euro mehr nämlich. Mit denen kaufe ich seit 4 Monaten äusserst risikobehaftete Aktiendepots auf und hab mich mittlerweile zum mehrfachen Millionär gemausert.
Nein, stopp. Davon träum ich ja nur.
Tschuldigung, sorry, dummer fehler von mir!
Eigentlich gehen die 200 Öcken plus nochmal 100 für die Deutsche Bimmelbahn und den örtlichen Spritdealer drauf. Sonst würd ich ja rein rechnerisch nur für 50 Euro im Monat jeden Tag knapp 14 Stunden unterwegs sein.
Und das rechnet sich ja nicht wirklich.
Infolgedessen gibts mich halt in der Arbeit nur als eingeschränkte freeware Arbeitskraft.
Man bekommt halt das, was man bezahlt.
Oder würde der werte Leser von seinem gebraucht für 600 Euro gekauften Auto erwarten, dass es auf der Autobahn einen Porsche Boxter im Strassengraben versenkt?
Nicht ernsthaft, oder?
Es kann nicht angehen, dass man sich prostituiert, nur weil man den Job doch nicht ganz so ungern macht.
Und dann kommt da so ein hirnverbranntes, linkes Hampelmännchen daher, dass sich anmaßt einen Anspruch auf eine exekutive Macht über meine höchsteigene Person sein Eigen zu nennen.
Irgendwie kann ich morgen nicht so ganz im sonst üblichen montagmorgen Schlendrian da aufkreuzen.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Entweder, ich steh moregn mit dem falschen Fuss auf und bekomme bei irgendeiner Bemerkung einen cholerischen Anfall, nach dem man sich waschen muss.
Oder ich schmiere dem dafür verantwortlichen Arschficker so viel zuckersüssen Honig ums Maul, dass er jede Sekunde einen Heiratsantrag von mir zu erwarten hat.
Eins steht fest:
Es gibt definitiv ein Nachspiel zu der ganzen Sache. Mein lieber Herr Föhn!!
Langsam wirds nämlich persönlich und ich habe keine Probleme damit, zwar als beruflicher Verlierer aus der Sache rauszukommen, so lang ich meinen Standpunkt bis zur letzten Sekunde verteidigen kann.
Denn eines müssen sich diese kapitalistischen möchtegern Firmengründer mal merken:
Der Job kann einem noch so viel Spass machen, aber wenn man merkt, dass man von hinten und vorne nur beschissen und ausgelutscht wird, wird halt nur noch Mist abgeliefert.

Da verweigere ich mich gerne. Trotz ist dumm? Ja, aber es tut unglaublich gut, sich nicht verarschen zu lassen!!
Von mir aus, schmeisst mich raus, sorgt dafür, dass ich nie wieder einen Job bekomme.
Im Gegensatz zu euch mache ich mir auch sehr gerne die Hände schmutzig und bin mir für keinen Job zu schade.
Lieber eine ehrliche, harte Arbeit, als ein falsches Grinsen mit dem ich den ganzen Tag in eure scheiss Fressen strahlen muss, damit ich für euch kompatibel und angepasst am Ende des Tages in meine Schublade gesteckt werden kann. Immer griffbereit, immer am Ball, immer 200% für einen Bruchteil von dem, was ihr dafür einsteckt.
Ich muss durch meine Arbeit nicht euer geschleime beim Kunden finanzieren und horrende Preisdrücke und - nachlässe ermöglichen. Es ist nicht meine Firma, ich habe keinen Bezug dazu, ich bin Dienstleister. Und meine Dienste kosten Geld. Nichtmal viel Geld, aber sogar da wird noch gefeilscht und rumgemacht.
Euch ist mein "Output" zu gering?
Mein Output ist das doppelte wert, was ich bekomme!!
Und ich könnte das vierfache leisten, aber, das ist ja dann zu teuer.
Da stellen wir für den kleinen Rebellen fürs gleiche Geld doch lieber zwei Frischlinge ein, die bringen mehr Leistung, die stellen auch keine Anforderungen und die wehren sich auch nicht!
Kapiert endlich, dass ihr euch ins eigene Fleisch schneidet.
Für nichts bekommt ihr halt auch einfach nichts.
Ich freu mich auf morgen!
Es wird nur einen kurzen, aber sehr intensiven Blick in deine Augen geben, lieber Kollege.
Und wenn du nicht so bescheuert bist, wie du wirkst, verstehst du, dass ab morgen mit anderen Karten und nach neuen Regeln gespielt werden wird.
Ich kann gut verlieren, weil ich es gewohnt bin!
Und du, kleiner Karrierearsch?

Tuesday, January 23, 2007
Die Sache mit dem Föhn

König Kunde.
König Kunde.
Der Wahlspruch geht landauf landab die Runde.
Der liebe König Kunde, wills Produkt gleich zur Sekunde.
Und spurt der brave Grafikwichtel nicht, springt der König dem Wicht mit dem Messer ins Gesicht.
Am besten doch schon vorgestern, soll die Grafik da sein, bitte flott doch, Schwestern.
Bei so viel Stress und Email-Chaos, fällt so manch einem glatt schon das Haar-aus!
Da wird er laut, der grelle Schrei, man schaff´ ihm einen Föhn herbei!
Und ehe er sich noch versah, hatte er ihn auch schon da!
" ICH KRIEG NEN FÖHN ! "
Hallts durch den Raum, sein Mund quillt auf und bebt vor Schaum.
Rache schwört er bitterbös, doch die deadline macht ihn seit Tagen schlaflos und nervös.
Der Griff zum Hörer, empört und wild den Redakteur es nun zu weisen gilt!
Doch am Telefon, ganz lieb und fein kriecht der Wicht dem König in seinen Arsch hinein...
Und die Moral von der Geschicht:
Föhn den kleinen Wichtel nicht!
So oder so ähnlich, nein, genauso steht es bald im feinsten Edding-Siebdruck in gewissen Sitzungsräumen diverser "Rundfunkanstalten". Vielleicht ringt es ja dem einen oder anderen Mediengigolo bei der mühseligen Darmentleerung ein gepresstes schmunzeln ab.
Zumindest ich hab vor meinem geistigen Auge die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als ich zum ersten mal davon erfuhr, dass ein Kollege scheinbar Unzucht mit einem Haartrockner getrieben hatte.
Wie auch sonst sollte man einen Föhn bekommen?
Vielleicht per Post? Bei ebay ersteigert?
Dummerweise noch rechtzeitig an der Decke im Bad entdeckt, als er in die Wanne steigen wollte?
So ein Föhn an sich ist ja was ganz harmloses.
Man steckt ihn ein, richtet die Düse auf das nasse Haar, die feuchte Hose, den zu karamelisierenden Zucker oder dem Schrumpfschlauch, schiebt ein kleines Hebelchen auf ein rotes Symbol und erfreut sich kurzer Zeit später eben trockener Haare, einer trockenen Hose, hochköstlichen Karamels oder einem geschrumpften Schlauch...
Was könnte diesem Herrn Kollegen also daran gelegen sein, einen Föhn zu bekommen?
Recht feucht sehen seine Haare eher selten aus. Vielmehr total verwurstelt.
Würste findet er im Übrigen ganz besonders toll:
"Coole Wurst"
Dieser immanente Ausdruck der Zustimmung fordert nicht nur Sympathien bei den Kollegen, sondern ermuntert auch jeden sofort, die ihm eigene grösstmögliche Anstrengung dem aktuellen Projekt zugute kommen zu lassen.
Ein genialer Trick eigentlich!
Unter einer Wurst kann sich jeder etwas vorstellen. Vor allem kleine Hündchen, die sich immer wieder über eine Wurst als Belohnung freuen, wenn sie ihre Arbeit zur allgemeinen befriedigung erledigt haben.
Also:
"Ich krieg nen Föhn"
ist böse, ist Stress, ist hulkeskes Austicken mit Kopf durch die Wand
"Coole Wurst"
ist easy going, ist sunshine in my ass, hang loosiges chillen und freundliches Kollegenstreicheln
Mal sehen, was mein Lieblingshasskollege in seiner einmonatigen Zeit als Projektmanager noch so alles von sich gibt.
Monday, January 15, 2007
Ursprung allen Uebels...
Ist ja wohl ohne Zweifel der Montag.
Immer dieser Tag, an dem klar wird, das Jungredakteure am Wochenende ganz besonders viele Drogen konsumieren.
Kaum haben sie begutachtet, was man freitag Abend noch im Angesicht seines Schweisses auf etliche Festplatten gebannt hat, kommen nach verhaltener Dankbarkeit auch schon die "kleinen" Aenderungen daher.
Und eben diese entpuppen sich im hastig angelegten Workflow als fundamentale, markerschuetternde, an den Grundfesten der logik kettensaegende und auch noch gottgleiche Eingaben, die 8 Stunden Arbeit mit einem Fingerschnipser zunichte machen.
Dann noch ein paar neue Wuensche an das "Gesamtkonzept" der Grafiken und der Wocheneinstieg ist perfekt. Vor allem, wenn man einen neuen Entwurf bis Mittag vorlegen soll.
Mal sehen, bis wann die finalen Grafiken heute noch fertig werden sollen.
Immer dieser Tag, an dem klar wird, das Jungredakteure am Wochenende ganz besonders viele Drogen konsumieren.
Kaum haben sie begutachtet, was man freitag Abend noch im Angesicht seines Schweisses auf etliche Festplatten gebannt hat, kommen nach verhaltener Dankbarkeit auch schon die "kleinen" Aenderungen daher.
Und eben diese entpuppen sich im hastig angelegten Workflow als fundamentale, markerschuetternde, an den Grundfesten der logik kettensaegende und auch noch gottgleiche Eingaben, die 8 Stunden Arbeit mit einem Fingerschnipser zunichte machen.
Dann noch ein paar neue Wuensche an das "Gesamtkonzept" der Grafiken und der Wocheneinstieg ist perfekt. Vor allem, wenn man einen neuen Entwurf bis Mittag vorlegen soll.
Mal sehen, bis wann die finalen Grafiken heute noch fertig werden sollen.
Saturday, January 13, 2007
Herreinspaziert, herreinspaziert!!!!
Lustiges, triviales, unterhaltsames und einfach nur lächerliches aus der bunten Welt des Gesellschaftsschrittmachers Fernsehen und der Emotionsschleuder Film.
Direkt aus dem Herzen der kunterbunten Branche. Ein emotionsgeladener Bericht aus der Hölle des Irrsinns.
Lasset euch verzaubern von den Geheimnissen der Medienmacher, des Call-In-TV´s und der schmutzigen Welt der visual effects.
Denn was in grauster Vorzeit galt, gilt im modernsten Kommunikationszeitalter erst recht:
ES IST NICHT ALLES GOLD, WAS GLÄNZT...
Aber die Methodik, aus Scheisse Geld zu pressen wird immer mehr verfeinert!!
Viel Spass!
Direkt aus dem Herzen der kunterbunten Branche. Ein emotionsgeladener Bericht aus der Hölle des Irrsinns.
Lasset euch verzaubern von den Geheimnissen der Medienmacher, des Call-In-TV´s und der schmutzigen Welt der visual effects.
Denn was in grauster Vorzeit galt, gilt im modernsten Kommunikationszeitalter erst recht:
ES IST NICHT ALLES GOLD, WAS GLÄNZT...
Aber die Methodik, aus Scheisse Geld zu pressen wird immer mehr verfeinert!!
Viel Spass!